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Michael "Tiefer" -1- Im Gespräch mit Michael

  • migre0
  • vor 2 Tagen
  • 9 Min. Lesezeit




Michael:

Hallo mein lieber Freund Michael! Wie geht es Dir heute an diesem wunderschönen Tag?


Michael:

Hey Michael! Spannend, dass Du fragst. Du solltest eigentlich wissen wie es mir geht.

Du lebst in mir.

Du weisst, dass es mir heute scheisse geht.

Genauso wie in den letzten Tagen.


Michael:

Ja, das stimmt. Ich weiss genau wie es Dir geht.

Aber ich wollte Dir nur mitteilen, dass ich Dich gesehen habe.


Michael:

Dass Du mich gesehen hast? Machst Du Witze? Du hast doch Schuld daran, dass es mir so geht!


Michael:

Hmmm...Du meinst, dass ich die Schuld für Deine jetzige Situation trage?

Wie kommst Du darauf?


Michael:

Naja, dann erkläre ich es Dir mal. Ich habe Dich gesehen. Wir haben uns kennengelernt. Schon vor einiger Zeit. Und wir haben miteinander gesprochen. Ich habe durchschaut was Du tust. Und ich habe meine Verantwortung dafür übernommen.

Ich weiss, dass Du nicht ich bist. Du bist die Stimme in meinem Kopf, die immer versucht mich klein zu halten. Du bist derjenige, der an allem und jeden etwas auszusetzen hat.

Du bist derjenige, der alles bewertet und verurteilt.

Und Du bist derjenige, der mich verurteilt.

Und zwar aufs mieseste.


Ich habe das verstanden und mich auf den Weg gemacht.

Ich habe begonnen zu meditieren, mache meine Atemübungen und übe mich in Achtsamkeit.

Ich habe begonnen eine neue Sicht auf meine Angst einzunehmen. Und sie somit kennengelernt.

Ich habe begonnen mich selbst zu mögen.

Und weisst Du was? Mir geht es wirklich gut dabei!

Ich habe sogar das Gefühl, dass ich das erste Mal Menschen in meinem Leben habe, die mich dafür mögen, dass ich so bin wie ich bin.


Und jetzt? Kommst Du! Und alles ist wieder für den Arsch.

Warum? Ich dachte wir hätten das geklärt?


Michael:

Ach mein kleiner naiver Micha...

Du glaubst ich wäre weg gewesen? Du glaubst, Du hättest mich weggeatmet?

Oder wegmeditiert?

Du schreibst ein Dankbarkeitstagebuch, Du bist in der Natur, Du achtest auf Deine Gedanken. Du arbeitest soooo hart an Dir.

Weist Du was? Ich war immer dabei! In jedem Wort, in jedem Gedanken.

Ich bin bei jedem Deiner Schritte dabei.

Alles was Du die letzten Jahre getan hast, hab in Wirklichkeit ich getan.

Wie fühlt sich das für Dich an?


Michael:

Wie eine Lüge. Das ist nicht wahr! Das weisst Du, das weiss ich.

All das was ich getan habe hat dafür gesorgt, dass Du leiser wirst.

Es hat dafür gesorgt, dass Du Dir weniger Raum einnimmst.

Es hat dafür gesorgt, dass ich das erste Mal ein wenig echte Freude in meinem Leben gefühlt habe.

Und das war ich, nicht Du! Ich ganz allein!


Michael:

Du amüsierst mich Michael. Deine Worte klingen so...stolz!

Aber mal ehrlich, worauf bist Du stolz?

Dass Du mich verleugnet hast?

Dass Du die Freude in deinem Leben gerochen hast und das ganz allein geschafft hast?


Ich sage Dir was Du wirklich getan hast:

Du hast anderen Menschen wehgetan. Du hast ihnen eine Tür in die Fresse gehauen.

Die einzige Tür, durch die sie Zugang zu Dir hatten.

Du hast es Dir als "Selbstliebe" verkauft.

Du weigerst Dich arbeiten zu gehen.

Und verkaufst es Dir und jedem der nicht schnell genug laufen kann als "Mut".


Du bist pleite mein Freund. Und Du wirst es immer bleiben. Weil Du faul bist.

Und nicht nur das. Du bist auch noch dumm.

Ich beschreibe es mal als Metapher die auch Du verstehst.

Selbstverständlich mit einem kleinen Augenzwinkern.


"Deine Gedanken sind wie Wolken - sie ziehen immer wieder vorbei aber es bleibt nichts hängen."


Na? Verstanden?


Michael:

Autsch. Der hat gesessen.

Du bezeichnest mich als dumm? Ernsthaft?

Naja. Wundern tut es mich nicht. Du hast das immer schon getan.

Aber weisst Du was geil ist? Ich glaube Dir den Scheiss nicht mehr den Du mir erzählst.

Du bist einfach nur verletzend, rücksichtslos und bösartig.

Du bist ein Arschloch.

Du bist in mir. Ich höre Dich aber ich glaube Dir nicht ein Wort.

Du hättest mich fast umgebracht. Du erinnerst Dich.


Michael:

Ja Michael. Das glaubst Du.

Du glaubst auch, dass ich in der letzten Zeit nicht bei Dir war.

Ich sage Dir eins mein hochgeschätzter Freund.

Und ich will, dass Du es fühlst.


Du hast Deine "Grenzen verteidigt"? Das war ich!

Du hast begonnen "Nein" zu sagen? Das war ich!

Du hast begonnen etwas ganz "Eigenes" aufzubauen? Das war ich.

Du hast begonnen Freude und Leichtigkeit zu fühlen?

Auch das Michael, war ich.

Alles, jeder Gedanke, jedes Wort, jede Tat ist aus mir heraus entstanden.

Du glaubst mir nicht mehr?

Das musst Du gar nicht.


Wenn Du sagst ich war nicht da, liegst Du genauso richtig wie Du falsch liegst.

Ich war nicht mehr so da, wie Du es von mir gewohnt bist.

Aber in Wirklichkeit habe ich nur meine Form verändert.

Du wolltest mich nicht mehr sehen. Hast so getan als gäbe es mich nicht.

Also habe ich genau diese Form angenommen.

Unsichtbar. Aus der Tiefe handelnd. Un-bewusst, abseits der Ebene in der Du Dich entscheidest die Dinge für Dich wahrzunehmen.


Ich war nie weg. Willst Du wissen wieso?

Ich bin Du. Du bist ich. Wir sind zwei Teile eines Ganzen. Wir beide sind Eins.


Michael:

Ach fick Dich. Ich bin ganz sicher nicht Du! Du bist ein Wichser!

So bin ich nicht!


Michael:

Bist Du wohl! Und Du weisst es.

Du behandelst Menschen wie Dreck.

Du behandelst Dich wie Dreck.

Du bist ein wertloses Stück Scheisse.

Du wirst es immer bleiben.

Völlig gleichgültig was Du tust.


Michael:

Das ist nicht wahr. Ich bin wertvoll. Ich bin liebevoll. Ich bin Fülle. Ich bin Liebe.

Und ich habe die Gabe all das nach aussen zu tragen.

Weil ich es schon immer getan habe.

Ich bin ich. Und ich bin wundervoll.

Und das weiss ich!


Michael:

Na, in welchem Buch hast Du diese Sätze gelesen?

Du hast sie Dir aufgeschrieben, oder? Sie hängen überall verteilt in Deinem Zuhause.

Du betest sie runter. Den ganzen Tag.

Du "ersetzt" Deine dunklen Gedanken mit ihnen.


Woher kommen diese Sätze Michael? Sind es Deine Sätze?

Glaubst Du sie?


Michael:

Ja, ich glaube sie. Ich mache sie zu meinen eigenen.


Michael:

Klar.

Läuft gut, oder?


Michael:

Arschloch!


Michael:

Apropos...Du hast mich noch gar nicht gefragt warum ich mich heute bei Dir melde.

Das empfinde ich als ein wenig verletzend.

Du wolltest doch achtsam sein mit den Gefühlen von anderen Menschen.


Haha.


Michael:

Ich weiss warum Du da bist.

Du bäumst Dich nochmal auf, weil Du fühlst wie Du Deine Macht über mich verlierst.

Du hast Angst, dass Du unwichtig wirst.

Dass Dich in Deinem erbärmlichen Dasein niemand mehr wahrnimmt.

Du fühlst jeden Tag mehr wie nutzlos Du bist.

Und alles in Dir schreit nach meiner Aufmerksamkeit.

Wie ein Baby, dass einfach in ein leeres Zimmer gestellt wird.

Mit verschlossener Tür.


Michael:

Och jööö. Wie süss.

Da könnte man meinen, Du hättest in all dieser Zeit etwas gelernt.

Tsts...aber nicht Du.

Du mein lieber Michael raffst einfach gar nichts.

Egal was Du tust, es reicht nicht. Du verstehst es nicht.

Wirst es nie verstehen und:

Michael...daran wird sich NIE etwas verändern.

DU wirst Dich nie verändern. Du bist ein Looser.


Nichts von dem was Du tust hat irgendeinen Wert.

Für niemanden.

Alles was Du tust ist sinnlos.

Nein, stimmt nicht ganz.

Es macht Sinn in dem Sinne, dass es Dich beschäftigt hält.

Bis Du irgendwann einsam und elendig verreckst.


Michael:

Wenn Du meinst.

Ich weiss es besser. Ich habe jetzt einen eigenen Telegram Kanal!

Da spreche und schreibe ich.

Und es gibt einige, die das hören wollen und das super finden.

Vielleicht nicht viele, aber das ist mir inzwischen egal.

Wen ich erreichen soll den erreiche ich.

Wen ich berühren soll den berühre ich.

Ich scheisse auf den ganzen "Superstar" Mist.

Jeder einzelne bei dem ich etwas verändern kann zählt.


Michael:

Du heilender Samariter Du! Wow. Hör Dich an!

So selbstlos.

Und all Deine persönliche Wünsche und Bedürfnisse in die zweite Reihe gestellt.

Du bringst das Licht. Und das Licht geht nicht missionieren, sondern es leuchtet nur im vollsten Vertrauen, dass es diejenigen anzieht die es anziehen soll.

Und Gott wird Dir all das zur Verfügung stellen was Du auf diesem Weg brauchst, oder?


Weisst Du was Michael?

Du bist nicht nur dumm. Du bist auch noch gefährlich.

Du glaubst Du bringst das Licht?

Schlimmer noch, Du glaubst Du seist das Licht?


Hast Du eine Ahnung was Du damit anrichtest?

Du glaubst Du kannst gut sprechen?

Du glaubst Du kannst gut schreiben?

Was Du tust, ist Deine so genannte "Gabe" dafür zu nutzen andere Menschen zu manipulieren. Du bringst sie dazu, dass sie das glauben was Du glaubst.


Du stellst alles in Frage. Nicht nur bei Dir. Auch bei Deinem Gegenüber.

Du glaubst Du setzt in ihnen einen Samen?

Für ein neues, vielleicht schöneres Leben.

Du entfachst vielleicht sogar die "Flamme" in ihnen neu.


Die Realität mein lieber Freund, sieht anders aus.

Du setzt DEINEN Samen in ihnen.

Du teilst mit ihnen DEINE Flamme.

Nicht um ihre zu entfachen.

Du tust es um sie abhängig von Dir zu machen.

Du brauchst IHR Licht, damit Du überleben kannst.

Du BIST das Dunkle!

Du zerstörst das Fundament ihres Lebens durch Deine ständige Hinterfragerei.

Und lässt sie dann in ihren eigenen Trümmern stehen.

Hilflos. Orientierungslos.


Das ist nur meine persönliche Sichtweise auf die Dinge mein lieber Michael,

aber Du bist geistig hochgradig gestört. Du bist krank.

Du erscheinst mir irgendwie besetzt.


Aber hey, wer bin ich schon um das beurteilen zu können.


Michael:

Du bist ein Wichser. So ein verletzendes Arschloch.

Du weisst genau wo es mir wehtut.

Mein ganzes Leben bekomme ich das gesagt.

Immer von den Menschen die mir am Wichtigsten waren.

Immer von denen, die ich am meisten geliebt habe.

Und weisst Du was?

Ich habe es ihnen geglaubt.

Ich habe wirklich geglaubt ich wäre krank.

Und dann bin ich krank geworden.


Ich glaube Dir diesen Scheiss nicht mehr!

Ich weiss es heute besser.

Ich bin nicht derjenige der krank ist.

Alle anderen um mich herum sind krank.

Die Welt ist krank!!


Michael:

"Alle anderen um Dich herum sind krank"

Und Du nicht...

Du weisst, dass das psychisch kranke Menschen genauso wahrnehmen, oder?


Michael:

Fick Dich. Ich will diesen Scheiss nicht mehr hören.


Michael:

Und ich sage es Dir trotzdem.

Immer und immer wieder.

Bis Du es mir endlich glaubst.

Du bist krank!

Du bist krank!

Du bist krank!


Michael:

HALT DEINE VERDAMMTE FRESSE!!!!!


Michael:

Du bist krank! Du bist krank! Du bist krank! Du bist krank! Du bist krank!

DU BIST KRANK! DU BIST KRANK! DU BIST KRANK! DU BIS


Michael:

Halte Deine verdammte Fresse!!!! Hör sofort auf damit!

Ich schwöre Dir eins! Ich bring Dich um! Ich besorge mir eine Knarre und schiesse Dir eine verwichste Kugel direkt in Dein hässliches aufgedunsenes Drecksgesicht!!

Ich hasse Dich!! Du Hurensohn. Du Satansbrut!

DU VERWICHSTES STÜCK SCHEISSE!!!!!!

VERPISS DICH AUS MEINEM KOPF!!!!


Michael:

tsts...

Aber Michael. Warum so aufgebracht?

Atme doch erstmal. Du weisst doch wie das geht.

Vielleicht versuchst Du es ja mit einer Meditation.

Mit Frequenzen. Du weisst schon.

Oder geh einen Baum umarmen.


Du möchtest gern, dass ich aus Deinem Kopf verschwinde?


Ja, das willst Du.


Und Du hast genau erkannt wie das funktioniert.

Der einzige Weg ist mich zu erschiessen.

Du könntest Dich natürlich auch erhängen.

Oder hey, geraderüber steht doch dieser grosse Kletterstein!

Dessen Höhe sollte reichen um Deinen Schädel in ganz viele winzige Einzelteile zu zersplittern. Und somit: Auch mich!

Et voilà. Problem gelöst.


Ich bin in Dir. Ob Dir das nun passt oder nicht.

Willst Du dass ich sterbe, dann musst Du sterben.

Ich bin ein Teil von Dir. Ich gehöre zu Dir wie Dein rechter Arm.

Nur mich mein Freund, kannst Du nicht einfach herausschneiden.

Um mich zu zerstören musst Du Dich selbst zerstören.





Der Beginn einer 3 Monatigen Reise durch meine eigene Dunkelheit.

Diagnose in der Schulmedizin: schwerste Depression

Februar bis Mai 2024.





Mai 2025


Ich bin noch da.

Ich lebe noch.

Ich habe niemals aufgegeben.

Aber ich war kurz davor.

Nicht einmal.

3 Monate lang.


Ich habe in dieser Dunkelheit sehr viel lernen dürfen.

Über "die Welt".

Über das Sein.

Und vor allem über mich.


Die wichtigste Lektion aber, ist diese:


Dieser Kampf in mir war nie ein Kampf bei dem es ums gewinnen ging.

Es war ein Kampf in dem es keinen Gewinner geben konnte.

Aber es konnte Verlierer geben.

Viele Verlierer.


In Wahrheit habe ich diesen Kampf gegen mich selbst geführt.


Heute weiss ich, dass es ein völlig aussichtsloser Kampf war.

Denn es war nie als Kampf gedacht.


Dort in mir wohnt etwas "Dunkles".

Etwas, dass ich nie gelebt habe.

Wut, Angst, Verlust. Einsamkeit.

Ein "schwarzgraues" Potpourri aus kaum ertragbaren Gefühlen.

Und es ist Teil von mir.

Es ist mit mir verflochten. Denn ich habe es zu dem gemacht was es heute ist.

Es sind meine Gefühle.

Und diese "Dunkelheit", die um diese ungefühlten Gefühle entstanden ist,

habe ich dort entstehen lassen.


Nicht aus Dummheit.

Mir hat einfach nie jemand gezeigt, dass es auch anders geht.

Tatsächlich wurde es mir sogar untersagt diese Gefühle zu "erleben", als sie mir das erste Mal begegnet sind.

"Ach wein doch nicht, es ist doch alles gut"

"Hör auf herumzubocken"

"Du bist ein Mann, also hör auf zu flennen und benimm Dich auch wie einer"

"Wenn Du noch einmal die Tür knallst, dann bekommst Du eine Woche Hausarrest"


Heute bin 42 Jahre alt und habe verstanden, dass es nie ein Kampf sein sollte.

Es ist ein Tanz.

Ein Tanz mit dem was da ist.

Ein Tanz zwischen den Extremen.

Ich bin derjenige der tanzt.

Zwischen hell und dunkel.


Heute weiss ich auch, dass es sich weitaus besser tanzt, wenn man sich entspannt.

In sich langsamer wird. Pausen macht.

Und man wird zum Tanz wenn man sich hingibt.

Wenn man weich wird.

Und den Tanz durch sich heraus tanzen lässt.


Und ich weiss heute auch, dass ich nicht nur derjenige bin der tanzt.

Ich bin auch derjenige, der das Pendel zwischen den Extremen hält.

Der, der den Tanz beobachtet.

Und der, der sich entscheiden kann wohin das Pendel ausschlägt.


Wir leben in einer Welt der Polarität.

Wir leben in einer Welt des Rhythmus.

Wir leben in einer Welt der ständigen Veränderung.

Wir leben in einer Welt die sich viel schöner anfühlt, wenn man sie wie einen Fluss betrachtet und weniger als etwas Starres.


Ich bin hell.

Und ich bin dunkel.

Ich bin Beides.

Ich bin Michael.

Ich bin.



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